Sonntag, 17. Juni 2012

NICHT UMWELTVERTRÄGLICH

Der unabhängige Umweltsenat in Wien hat die höchst umstrittene Skigebietserweiterung Piesendorf-Hochsonnberg als nicht umweltverträglich eingestuft und die Bewilligung versagt. Im Mittelpunkt dieser Entscheidung steht die Frage der "Interessensabwägung", ob vielfältige, schwerwiegende Eingriffe in Landschaft und sensible Ökosysteme durch wirtschaftliche Interessen überwogen werden können. Der Umweltsenat bemängelte zum einen die niedrige Höhenlage der geplanten Abfahrten und deren Süd-West-Lage, die eine durchgehende und aufwändige künstliche Beschneiung erforderlich machten. Weiters würden landesweit geltende Richtwerte für die Pistenbreite im überwiegenden Teil des Projektes nicht eingehalten und die Skigebietserweiterung würde zu keiner Attraktivierung eines hochgelegenen Skigebietes führen.
Insgesamt kam der Umweltsenat zum Ergebnis, dass der behauptete Nutzen des geplanten Projektes erhebliche Schwächen aufweisen und in keinem Verhältnis zum dauerhaften und vollständigen Verlust von Lebensräumen streng geschützer Tier- und Pflanzenarten stehen würde.
Ein rechtlich und fachlich höchst lesenswerter Bescheid.
BESCHEID-HOCHSONNBERG-UMWELTSENAT-vom-12-06-2012 (pdf, 466 KB)

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