NICHT UMWELTVERTRÄGLICH
Der unabhängige Umweltsenat in Wien hat die höchst umstrittene Skigebietserweiterung Piesendorf-Hochsonnberg als nicht umweltverträglich eingestuft und die Bewilligung versagt. Im Mittelpunkt dieser Entscheidung steht die Frage der "Interessensabwägung", ob vielfältige, schwerwiegende Eingriffe in Landschaft und sensible Ökosysteme durch wirtschaftliche Interessen überwogen werden können. Der Umweltsenat bemängelte zum einen die niedrige Höhenlage der geplanten Abfahrten und deren Süd-West-Lage, die eine durchgehende und aufwändige künstliche Beschneiung erforderlich machten. Weiters würden landesweit geltende Richtwerte für die Pistenbreite im überwiegenden Teil des Projektes nicht eingehalten und die Skigebietserweiterung würde zu keiner Attraktivierung eines hochgelegenen Skigebietes führen.
Insgesamt kam der Umweltsenat zum Ergebnis, dass der behauptete Nutzen des geplanten Projektes erhebliche Schwächen aufweisen und in keinem Verhältnis zum dauerhaften und vollständigen Verlust von Lebensräumen streng geschützer Tier- und Pflanzenarten stehen würde.
Ein rechtlich und fachlich höchst lesenswerter Bescheid.
BESCHEID-HOCHSONNBERG-UMWELTSENAT-vom-12-06-2012 (pdf, 466 KB)
Insgesamt kam der Umweltsenat zum Ergebnis, dass der behauptete Nutzen des geplanten Projektes erhebliche Schwächen aufweisen und in keinem Verhältnis zum dauerhaften und vollständigen Verlust von Lebensräumen streng geschützer Tier- und Pflanzenarten stehen würde.
Ein rechtlich und fachlich höchst lesenswerter Bescheid.
BESCHEID-HOCHSONNBERG-UMWELTSENAT-vom-12-06-2012 (pdf, 466 KB)
Astrid Rössler - 17. Jun, 23:29

Mit "Sonnenscheinen" haben engagierte Menschen auf dem Dach der Waldviertler Werkstätten eine PV-Anlage errichtet. Dieses Solardach ist inzwischen 899 m2 groß und erzeugt jährlich 115.000 kWh Strom. Damit ist der gesamte Energiebedarf von Schuhwerkstatt, GEA Akademie und Gästehaus abgedeckt. Und Heini Staudinger plant für 2012 schon die nächsten 2000 m2 PV auf den Dächern von Gemeindegebäuden.
Im Lungau wurde ein Wolf geortet, eine wunderbare Nachricht. Trotz mancher Vorbehalte - Luchs, Wolf und Braunbär sollten auch im Land Salzburg wieder einen Lebensraum finden können. Es sind prachtvolle, einzigartige Tiere, die wichtige Funktionen im ökologischen Gleichgewicht erfüllen. Afrikanische Safaris werben mit "The Big Five" - sie stehen für Elefant, Büffel, Nashorn, Löwe und Leopard - wir sollten wenigstens unsere "heimischen Drei" wieder beherbergen. Genau dafür wäre der Nationalpark Hohe Tauern das passende Revier. Wenn schon das Nationalpark-Gesetz überarbeitet werden soll, dann in Richtung Natur und nicht in Richtung Bauprojekte, Ausbeutung und Profit.