Donnerstag, 1. Dezember 2011

NEUER PRÜFAUFTRAG IN SACHEN 380-kV-LEITUNG

Vorab: wir brauchen diese 380-kV-Leitung überhaupt nicht. - Die APG Austrian Power will sie, um ihre Gelddruckmaschinen "Pumpspeicherkraftwerke" besser an den internationalen Strommarkt anzudocken. Wie sonst könnten sich 400 Millionen Euro Gesamtinvestition mit einer Jahreserzeugung von 700 GWh rechnen? Und dafür müssen 85 Millionen m³ Wasser erst einmal hochgepumpt werden, mehrmals, um dann in Druckleitungen durch die Turbinen geschickt zu werden. Aber nur, wenn der Preis stimmt, und das ist im Schnitt nur ca. 4 Stunden pro Tag der Fall. Und so steht der Verdacht im Raum, dass es bei Limberg und der 380-kV-Leitung, die uns die APG als Freileitung quer durch ganz Salzburg buchstäblich aufs Aug' drücken will, nicht im mindesten um Versorgungssicherheit oder gar Energiewende geht, sondern einfach nur um die ganz große "Kohle". Und wieviel Atomstrom über Stromtransfer (jpg, 121 KB) mit im Spiel ist, steht noch auf einem anderen Blatt.
Höchste Zeit, diese Art von Stromgeschäften zu hinterfragen und abzustellen: ob sich eine Alpenkonvention solchen Projekten einfach unterwerfen muss? Ob eine Interessensabwägung im Naturschutzverfahren tatsächlich zu dem Ergebniss kommen muss, dass die 380-kV-Freileitung unverzichtbar ist? - Der jüngste Beschluss im Salzburger Landtag, diese Rechtsfragen im Vorfeld des kommenden UVP-Verfahrens nochmals zu prüfen, eröffnet jedenfalls neue rechtliche Perspektiven.

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