Samstag, 4. Februar 2012

SONNE & SCHUHE

gea2 Mit "Sonnenscheinen" haben engagierte Menschen auf dem Dach der Waldviertler Werkstätten eine PV-Anlage errichtet. Dieses Solardach ist inzwischen 899 m2 groß und erzeugt jährlich 115.000 kWh Strom. Damit ist der gesamte Energiebedarf von Schuhwerkstatt, GEA Akademie und Gästehaus abgedeckt. Und Heini Staudinger plant für 2012 schon die nächsten 2000 m2 PV auf den Dächern von Gemeindegebäuden.
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Mittwoch, 18. Januar 2012

HERZLICH WILLKOMMEN, WOLF

wolf_ap_100810_726 Im Lungau wurde ein Wolf geortet, eine wunderbare Nachricht. Trotz mancher Vorbehalte - Luchs, Wolf und Braunbär sollten auch im Land Salzburg wieder einen Lebensraum finden können. Es sind prachtvolle, einzigartige Tiere, die wichtige Funktionen im ökologischen Gleichgewicht erfüllen. Afrikanische Safaris werben mit "The Big Five" - sie stehen für Elefant, Büffel, Nashorn, Löwe und Leopard - wir sollten wenigstens unsere "heimischen Drei" wieder beherbergen. Genau dafür wäre der Nationalpark Hohe Tauern das passende Revier. Wenn schon das Nationalpark-Gesetz überarbeitet werden soll, dann in Richtung Natur und nicht in Richtung Bauprojekte, Ausbeutung und Profit.

Donnerstag, 5. Januar 2012

RADMANN-HÖLLER-LEITNER

Seit Anfang 2009 ermittelt die Staatsanwaltschaft in der Causa Olympiabewerbung und "von oben" wird noch immer keine Anklage zugelassen (SF 23.12.2011). Das ist umso auffälliger, als doch der Untersuchungsausschuss des Salzburger Landtags viele brisante Details zugearbeitet hat und längst abgeschlossen ist - siehe Olympiabericht-GRUENE (pdf, 118 KB)
Ganze Berge von dubiosen Geldflüssen, umgeleiteten Millionenbeträgen und ungeklärten Beratergagen liegen zur Aufarbeitung durch das Gericht bereit, doch die Justiz prüft und prüft und prüft ...
Die strafrechtliche Aufarbeitung der Olympiabewerbung ist längst zur Nagelprobe für die Justiz geworden, weil nicht nur die Klärung der verschwundenen Steuermillionen und Sponsorengelder auf dem Spiel steht, sondern inzwischen auch die Unabhängigkeit der Justiz. Im Strafverfahren müssen die drei Geschäftsführer Radmann, Höller und Leitner erklären, welche Rolle sie in diesem Sumpf von Olympia-Politik-Wirtschaft tatsächlich gespielt haben. Genau diese drei Personen haben sich im Untersuchungsausschuss der Aussage entschlagen, um ihre eigene Haut zu retten und die Erinnerungslücken der politisch Verantwortlichen zu decken. Höchste Zeit, dass Radmann, Höller und Leitner Rede und Antwort stehen müssen.

Montag, 19. Dezember 2011

GRAUZONEN DER KORRUPTION

Was hat Salzburgs Landesregierung aus den Skandalen rund um Osterfestspiele und Olympiabewerbung gelernt?
- Der Grünen-Antrag auf ein Programm zur Korruptionsprävention wurde im Landtag abgelehnt, weil es in der Landesverwaltung ohnehin keine Korruption gibt.
- Sechs von sieben Regierungsmitgliedern fahren mit neuen BMW-Limousinen zum "Aktionspreis" von 49.000 Euro (statt 89.000€) und finden nichts dabei, sich derart "beschenken" zu lassen.
- Beim einstimmig beschlossenen Verhaltenskodex für öffentliche Unternehmen sind Burgstaller & Co seit Monaten säumig, machen nur mediales Getöse um ihre "Vorreiterrolle" und halten den Entwurfstext unter Verschluss.
In anderen Bundesländern ist es umgekehrt: weniger Skandale, dafür mehr Korruptionsbekämpfung. Die Stadt Graz hat ein Antikorruptionslernprogramm für ihre MitarbeiterInnen gestartet.

Sonntag, 4. Dezember 2011

ERSTER SOLAR-SKILIFT DER WELT

solarlift2aIm Schweizer Ort Tenna wurde jetzt der erste Solar-Skilift errichtet. Verrückt oder visionär? Die Meinungen gehen auseinander, doch unbestritten ist der Ansatz lohnend, technische Anlagen multifunktional zu errichten. Und wenn eines Tages der Schnee ausbleibt, so erzeugen die Solarmodule wenigstens elektrische Energie.
Etwas weiter gedacht, sollten im Grunde sämtliche neuen Anlagen - vom Wohnhaus bis zur Industriehalle, von der Lärmschutzwand, dem Sportstadion bis zum Schilift - nur noch unter maximaler Integration von Solarenergie-Bauteilen errichtet werden. Und parallel dazu müssen wir den Gesamtenergieverbrauch senken, aus fossiler Energie aussteigen und die Energie-Effizienz steigern. - Nur in diesem Kontext lassen sich Wirtschaftsförderungen rechtfertigen.

Donnerstag, 1. Dezember 2011

NEUER PRÜFAUFTRAG IN SACHEN 380-kV-LEITUNG

Vorab: wir brauchen diese 380-kV-Leitung überhaupt nicht. - Die APG Austrian Power will sie, um ihre Gelddruckmaschinen "Pumpspeicherkraftwerke" besser an den internationalen Strommarkt anzudocken. Wie sonst könnten sich 400 Millionen Euro Gesamtinvestition mit einer Jahreserzeugung von 700 GWh rechnen? Und dafür müssen 85 Millionen m³ Wasser erst einmal hochgepumpt werden, mehrmals, um dann in Druckleitungen durch die Turbinen geschickt zu werden. Aber nur, wenn der Preis stimmt, und das ist im Schnitt nur ca. 4 Stunden pro Tag der Fall. Und so steht der Verdacht im Raum, dass es bei Limberg und der 380-kV-Leitung, die uns die APG als Freileitung quer durch ganz Salzburg buchstäblich aufs Aug' drücken will, nicht im mindesten um Versorgungssicherheit oder gar Energiewende geht, sondern einfach nur um die ganz große "Kohle". Und wieviel Atomstrom über Stromtransfer (jpg, 121 KB) mit im Spiel ist, steht noch auf einem anderen Blatt.
Höchste Zeit, diese Art von Stromgeschäften zu hinterfragen und abzustellen: ob sich eine Alpenkonvention solchen Projekten einfach unterwerfen muss? Ob eine Interessensabwägung im Naturschutzverfahren tatsächlich zu dem Ergebniss kommen muss, dass die 380-kV-Freileitung unverzichtbar ist? - Der jüngste Beschluss im Salzburger Landtag, diese Rechtsfragen im Vorfeld des kommenden UVP-Verfahrens nochmals zu prüfen, eröffnet jedenfalls neue rechtliche Perspektiven.

Donnerstag, 17. November 2011

LÄRMSCHUTZ

Endlich, der Salzburger Flughafen hat ab 2012 ein Budget für Lärmschutz-maßnahmen beschlossen. Aus Sicht der AnrainerInnen ein wichtiges Signal für dringend anstehende Sanierungsmaßnahmen: denn die alten Fenster wurden vor 30 Jahren eingebaut und damals vom Flughafen finanziert. Jetzt steht der Fenstertausch an und es ist nur fair, diese notwendigen Lärmschutzmaßnahmen wieder zu unterstützen. - Die ersten Interessenten haben sich schon gemeldet.

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